Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Historisch-vergleichende Sprachwissenschaft

Willkommen

Inhaberin der Professur: Prof. Dr. Theresa Roth

Das Fach


Die Historisch-vergleichende Sprachwissenschaft oder auch Indogermanistik beschäftigt sich mit der Geschichte der indogermanischen Sprachen, zu denen die meisten modernen Sprachen Europas sowie einige weitere in Asien gehören. Durch den Vergleich der ältesten Sprachstufen (z. B. Altkirchenslavisch, Althochdeutsch, Altgriechisch) können wir ihre Verwandtschaft nachweisen und eine gemeinsame Vorstufe rekonstruieren: das Ur-Indogermanische. Außerdem beobachten und beschreiben wir die Mechanismen des Sprachwandels von dieser Ursprache zu den indogermanischen Einzelsprachen, aber auch innerhalb deren bezeugter Sprachgeschichte.

 Zu den Forschungsschwerpunkten der Berliner Indogermanistik zählen die baltischen Sprachen, u.a. (Alt-)Litauisch und Lettisch, sowie Italisch, Hethitisch und Altgriechisch. Studierende können außerdem viele weitere Sprachen wie Sanskrit, Altirisch oder Gotisch lernen. Durch die Beschäftigung mit den Textzeugnissen, die aus dem Zeitraum vom 17. Jh. v. Chr. bis 17. Jh. n. Chr. stammen, erhalten wir außerdem spannende
Einblicke in die Lebenswelten und ‚Mindsets' früherer Sprecherinnen
und Sprecher indogermanischer Sprachen.

Die Professur


Die Humboldt-Universität zu Berlin ist einer der traditionsreichsten Standorte für das Fach: Erster Fachvertreter an der Alma Mater Berolinensis war Franz Bopp, der 1816 mit seiner Schrift Über das Con­jugations­system der Sanskrit­sprache in Ver­gleichung mit jenem der grie­chischen, lateinischen, persischen und germanischen Sprache den Grund­stein für die Indo­germanistik als Wissen­schafts­disziplin gelegt hatte, und ab 1825 an der Humboldt-Universität zu Berlin als Pro­fessor der orien­ta­lischen Literatur und all­ge­meinen Sprachkunde wirkte.

Heute liegt der Schwerpunkt der Professur methodisch auf einer Verbindung von historisch-vergleichender Sprachwissenschaft, Philologie und kulturwissenschaftlichen Themen; inhaltlich stehen u.a. die italischen und anatolischen Sprachen im Zentrum der Forschung. Ein besonderes Anliegen ist dabei auch, Informationen über das Fach und seine Inhalte für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Dabei spielen die Einbindung der Studierenden und Sichtbarkeit ihres Engagements und ihrer Begeisterung eine große Rolle.

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Aktuelle Projekte:

 

Eine Übersicht über abgeschlossene Projekte finden Sie hier: Abgeschlossene Forschungsprojekte

 

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