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<?oxygen RNGSchema="http://www.tei-c.org/release/xml/tei/custom/schema/relaxng/tei_all.rng" type="xml"?> <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> <teiHeader> <fileDesc> <titleStmt> <title>Flora oder botanische Zeitung</title> <author>Königl. botanische Gesellschaft</author> </titleStmt> <publicationStmt> <date>1821</date> <pubPlace>Regensburg</pubPlace> </publicationStmt> <sourceDesc> <bibl>Flora oder botanische Zeitung Nro. 7. Regensburg, am 21. Febr. 1821. 97-112.</bibl> </sourceDesc> </fileDesc> </teiHeader> <text> <body> <div type="title"> <head> Flora<lb/> oder<lb/> botanische Zeitung <lb/> welche<lb/> Recensionen, Abhandlungen, Aufsätze,<lb/> Neuigkeiten und Nachrichten,<lb/> die<lb/> Botanik betreffend, enthält.<lb/> Herausgegeben <lb/> von<lb/> der Königl. botanischen Gesellschaft<lb/> in Regensburg.<lb/> Vierter Jahrgang<lb/> Erster Band.<lb/> Mit 1 Kupfertafel und 3 Beilagen.<lb/> Nro. 7. Regensburg, am 21. Febr. 1821. <lb/> 97-112.<lb/> </head> </div> <div type="book"> <head>Botanische Zeitung<lb/> Nro. 7 Regensburg, am 21. Febr. 1821. </head> </div> <div type="chapter"> <head n="1"> I. Aufsätze. <lb/> Beschreibung zweier neuen Pflanzen=Arten<lb/> Arten Deutschlands. Von Herrn Dr.<lb/> Sieber in Prag.<lb/> </head> <div type="herb"> <head n="1">1. <foreign xml:lang="lat">Orobus multiflorus Sieber.</foreign> </head> <div type="description"> <p><foreign xml:lang="lat">Caule subsimplici, foliis 3 — 4 jugisve ovatis<lb/> cuminatis, stipulis semisagittatis, petiolis elon=atis<lb/> incurvis multifloris.</foreign> — <lb/> </p> <p>Diese seltene, auch an mehreren Orten des<lb/> südlichen Deutschlands wachsende Pflanze, fand ich<lb/> bis im März, zuerst auf der Insel Capri, dann<lb/> bei Sorrento, endlich im May auf höhern Stel=len<lb/> am Berge Gargano in Apulien. Sie wurde<lb/> mir in Neapel unter dem Namen <foreign xml:lang="lat">Orobus vernus</foreign><lb/> mitgetheilt, von welchem sie sehr verschieden ist.<lb/> Endlich fand ich sie bei Triest und Görz, so wie<lb/> 1820. bei Botzen am Wege nach Sarethal,<lb/> und jetzt wurde sie mir von Hrn. Prof. Jan als<lb/> eine neue um Parma wildwachsende Pflanze,<lb/> welche er von <foreign xml:lang="lat">O. vernus</foreign> für verchieden hält,<lb/> <pb n="97"/> zugesendet. Ich finde mich daher veranlaſst, sie<lb/> bekannt zu machen, da ich ohnehin mit der Be=kanntmachung<lb/> einer Menge Pflanzen, welche ich<lb/> seit 10 Jahren als neu entdeckte, gezögert habe.<lb/> Der Unterschied ist sehr bedeutend :<lb/> </p> <div type="form"> <p> <foreign xml:lang="lat">Orobus multiflorus M.</foreign> ist zuerst (von einer<lb/> Höhe von 2 bis 3, auch wohl, besonders bei<lb/> Neapel, von 4 Schuhen), in jeder Rücksicht grös=ser,<lb/> in allem stärker und steifer (rigider) als <foreign xml:lang="lat">O.<lb/> vernus</foreign>. Der Stengel macht von der Wurzel aus<lb/> immer einen Bogen, nie steht er gerade, der<lb/> Blatt- und Blüthenstiel gleichfalls, letzterer ist<lb/> auswärts gehend und schnell kreisförmig einwärts<lb/> gekrümmt, lang, nicht 4 — 5, sondern 20, 30, auch<lb/> oft 40 blüthig, die Blüthentraube gänzlich einge=krümmt,<lb/> ihr oberes Ende, wegen der langen fein=gespitzten<lb/> Kelchläppchen der Knospen, wie mit<lb/> einem Schopf versehen. Die einzelnen Blüthen<lb/> sind bedeutend kleiner, als bei <foreign xml:lang="lat">O. vernus</foreign>, im Ver=hältniſs<lb/> zu ihrer Pflanze aber 3mal so klein, auf=steigend,<lb/> nicht hängend, wie beim vorigen; die<lb/> Fahne klein, fast kürzer, als die Flügel. Die<lb/> Blumen ändern nicht so in der Farbe, wie bei <foreign xml:lang="lat">О.<lb/> vernus</foreign>, sind blaſs - fleischroth und am Grunde<lb/> bräunlich. </p> <p> Die Blätter sind fast rundlich eyförmig, auch<lb/> so lang zugespitzt, doch breiter und fester, sitzen<lb/> zum mindesten bei 3 — 4 Paaren , öfter ist an<lb/> der Spitze ein einzelnes überzähliges zu sehen;<lb/> <pb n="98"/> das Nebenblatt eyförmig, zuweilen halbpfeilför=mig,<lb/> weit schärfer zugespitzt (so wie die Kel=che).<lb/> Die ganze Pflanze blüht um Görz und Bо=tzen<lb/> mehr, als um einen vollen Monat später, als<lb/> bei uns der <foreign xml:lang="lat">O. vernus</foreign>; um so später in climati=scher<lb/> Rücksicht. Früchte habe ich noch keine beobachtet,<lb/> und diese Pflanze selbst an 5 entle=genen<lb/> Orten, stets nur in der Blüthe gefunden.<lb/> Die Exemplare von Botzen und Görz sind denen<lb/> von Neapel und Apulien vollkommen gleich.<lb/> </p> </div> <div> <p> Diese beiläufigen Unterschiede bestimmen<lb/> mich, ihn um so weniger für eine klimatische<lb/> Abweichung zu halten, da der bei Upsala in<lb/> Schweden gesammelte <foreign xml:lang="lat">Orobus vernus</foreign>, den ich<lb/> vor mir liegen habe, sich vom hierortigen in<lb/> Nichts unterscheidet. Die Diagnose des <foreign xml:lang="lat">Oro=bus<lb/> vernus L.</foreign> muſs daher in Bezug auf den ge=genwärtigen<lb/> <foreign xml:lang="lat">O. multiflorus</foreign> verbessert werden.<lb/> Es ist hiemit eine neue, oft verwechselte, und<lb/> in Italien allgemein für <foreign xml:lang="lat">Orobus vernus</foreign> geltende<lb/> Pflanze sogar auch für die deutsche Flora ge=wonnen,<lb/> da sie bei Görz und Botzen wild wächst.<lb/> </p> </div> </div> <div type="herb"> <head n="2">2. <foreign xml:lang="lat">Saxifraga squarrosa Sieber.</foreign> </head> <div type="description"> <p><foreign xml:lang="lat"> Foliis lineari - ellipticis subretusis rigidis im=bricato<lb/> - squarrosis persistentibus, junioribus pul=verulentas,<lb/> ramis flaccidis diffusis obtectissimis,<lb/> caule inferne pubescente subtrifloro.</foreign><lb/> </p> <div type="form"> <p> Diese ganz neue, noch nirgends aufgefun=dene<lb/> Steinbrechart traf ich heuer zuerst in den<lb/> <pb n="99"/> Tyroler Kalkalpen von Felsenwänden herabhä=ngend,<lb/> in beträchtlichen schlaffen Rasen von 1 <unclear atLeast="1" atMost="2"/><lb/> 1 1/2 Fuſs im Durchmesser an. Die Pflanze <unclear atLeast="1" atMost="3">lä</unclear><lb/> von ihrer Wurzel nach allen Seiten ästig <unclear atLeast="1" atMost="2">au</unclear> <lb/> ihre Blattstengel sind niederliegend, überall <unclear atLeast="2" atMost="4">n</unclear> <lb/> 3 — 4 jährigen vertrokneten abstehenden <unclear atLeast="1" atMost="2">Blä</unclear><lb/> chen dicht umgeben, sind dünn, leicht <unclear atLeast="1" atMost="2">zerrei</unclear><lb/> bar, und mit zarten Wurzeln in <unclear atLeast="2" atMost="3">Felsenspalt</unclear> <lb/> befestigt.<lb/> </p> <p> Die Blätter äusserst dicht und gepreſst <unclear atLeast="2" atMost="5">n</unclear> <lb/> der Basis an einander liegend, an der Spitze <unclear atLeast="2" atMost="4">ab</unclear> <lb/> von einander abstehend, 6zungenförmig, <unclear atLeast="1" atMost="3">elliptisc</unclear> <lb/> stumpf, gefurcht: die jüngsten graugrün, an <unclear atLeast="2" atMost="3">d</unclear><lb/> Spitze eingedrückt, und mit einem grünlichweis=sen<lb/> Staube überzogen, welcher an den <unclear atLeast="3" atMost="4">älte</unclear><lb/> Blättchen allmählig verschwindet; am Rande <unclear atLeast="2" atMost="3">si</unclear><lb/> sie längst der Basis gewimpert, sparrig, aber <unclear atLeast="3" atMost="5">n</unclear><lb/> zurückgekrümmt. Die alten Blätter bleiben <unclear atLeast="2" atMost="4">fe</unclear><lb/> am Stengel hängen und müssen abgebrochen wer=den,<lb/> so nahe sie auch an der Wurzel sind, <unclear atLeast="1" atMost="3">u</unclear><lb/> so viele Jahre sie auch zählen mögen; die Sten=gelblättchen<lb/> länglich , dünn , gleichbreit, <unclear atLeast="1" atMost="3">fa</unclear><lb/> unbehaart. Der Blüthenstiel entspringt aus <unclear atLeast="1" atMost="3">d</unclear><lb/> rasenförmigen beblätterten Enden der Aeste, <unclear atLeast="1" atMost="3">i</unclear> <lb/> 2 Zoll hoch, am Grunde behaart: die Haare <unclear atLeast="1" atMost="5">n</unclear><lb/> kopfförmigen Drüsen an der Spitze, 2 bis 3 <unclear atLeast="1" atMost="3">blü</unclear><lb/> thig, mit gestielten Blüthen, stumpfen <unclear atLeast="1" atMost="3">Kelchspi</unclear><lb/> tzen, und weiſsen Blumenblättern, welche gröſer<lb/> sind, als die bei der <foreign xml:lang="lat">S. caesia</foreign>.<lb/> </p> </div> <div> <p> Diese neue Steinbrechart steht mitten zwi=schen<lb/> der <foreign xml:lang="lat">S. aretioides, caesia</foreign> und <foreign xml:lang="lat">diapensioides</foreign>,<lb/> mit denen ich sie genau verglichen habe, unter=scheidet<lb/> sich aber hinlänglich durch das Gesagte.<lb/> <foreign xml:lang="lat">S. squarrosa</foreign> habe ich sie genannt, weil die mit<lb/> ihr verwandten schon <foreign xml:lang="lat">aretioides</foreign> und <foreign xml:lang="lat">diapensioi=des</foreign><lb/> heissen. Sie ist mit <foreign xml:lang="lat">Astragalus velutinus<lb/> M., Astr. tyrolensis M.</foreign> mitten zwischen <foreign xml:lang="lat">uralensis</foreign><lb/> und <foreign xml:lang="lat">leontinus</foreign>, in meiner so eben erschienenen 1.<lb/> Section des von mir neu begonnenen groſsen Her=bars<lb/> der östreichischen Flor von jedesmal 3oo der<lb/> seltensten Alpengewächse enthalten. Dieses Herbar<lb/> soll aus 4 Sectionen, jede zu 3oo Spec. gebildet<lb/> werden, und die dazu nöthigen 1200 Pflanzen,<lb/> durch Bereisung von ganz Tyrol, der Alpen<lb/> Oberitaliens bis Piemont, — dann von <lb/> Krain, Istrien, Kroatien und ganz Dalma=tien<lb/> bis an den <foreign xml:lang="lat">M. negro</foreign>, der ein Zweig des ho=hen<lb/> Pindus ist, errungen werden. Die 1te Section<lb/> kostet 3ofl. C. M. und ist schon bei mir zu haben;<lb/> die 2te Section erscheint noch diesen Herbst. Die<lb/> vollständige Ansicht der ganzen Unternehmung<lb/> werde ich in der botanischen Zeitung mittheilen.<lb/> </p> <p> F. W. Sieber,<lb/> Nro. 648. Altstadt in Prag.<lb/> </p> </div> </div> </div> </div> <div type="chapter"> <head n="2"> II. Reiseberichte.<lb/> Kurze Bemerkungen auf einer botani=schen<lb/> Excursion nach Corsica, im<lb/> Jahre 1820.<lb/> </head> <p> Die Insel. von welcher ich rede. ist zu<lb/> <pb n="101"/> groſs, um in einigen Monaten mit der Aufmerk=samkeit<lb/> durchsucht zu werden, welche sie zu<lb/> verdienen scheint. Durch den zu langen Aufent=halt<lb/> an dem einem Orte fürchtet man die Pflan=zen<lb/> des andern zu versäumen; man eilt weiter<lb/> und läſst dem Botaniker, welcher das Land selbst<lb/> bewohnt, unstreitig manches zu entdecken übrig.<lb/> Bis jetzt wird aber die Botanik so gut wie gar<lb/> nicht in Corsica gepflegt. Der Herr. Präfect<lb/> sucht diesen, so wie alle andere Zweige der Wis=senschaft<lb/> zu begünstigen, und hat den Grund zu<lb/> einer Naturaliensammlung gelegt. Herr Doctor<lb/> Stephanopoli leistet ihm hierbei, so weit es<lb/> seine vielfachen Geschäfte zulassen, hülfreiche<lb/> Hand , und mit Vergnügen erinnere ich mich an<lb/> die Aufnahme, welche ich von diesen beiden<lb/> Herren, so wie von dem Ingenieurobristen Hrn.<lb/> Le Gentil de Quélern erhielt, ohne eine an=dere<lb/> Empfehlung zu haben, als für die Wissen=schaft<lb/> zu reisen. Die französische Besatzung<lb/> fand ich gleichfalls, und zuweilen auf eine dem<lb/> Herzen sehr wohlthätige Art zuvorkommend. Das<lb/> Hauptquartier der fremden Legion ist in Bastia.<lb/> Es thut einem Deutschen weh, auch hier so viele<lb/> Emigranten aus den verschiedenen Fürstenthü=mern<lb/> und Königreichen zu treffen, welche die<lb/> Sprache vereint, das Schicksal entzweyt. Dage=gen<lb/> hat er den Genufs, sich von Preussen und<lb/> Sachsen, Bayern und Oestreichern als Lands=mann<lb/> begrüssen zu hören. Der Eindruck, den<lb/> eine solche Musik hervorbringt, ist nicht so leb=haft,<lb/> doch der Intelligenz verwandter, als Kirchen=musik.<lb/> Von innen heraus predigt es über das<lb/> Geheimniſs der ersten, der zweiten, der dritten<lb/> Person, ohne deren Einheit das Wort, die Spra=che,<lb/> die Religion zur Thorheit, zum Trug und<lb/> Unsinne werden; man erklärt sich, warum dieser<lb/> blind einem Götzen dient, und jener frech des<lb/> dreyeinigen Gottes spottet; man prüft alles, be=hält<lb/> das Gute, und läſst die Sachen gehen, wie<lb/> zuvor.<lb/> </p> <p> Der Corse hat Gefühl; er weiſs es, wenn der<lb/> Schuh ihn drückt, und läſst sich darüber nicht<lb/> täuschen. Er ist heftig, und giebt ihm der Rich=terstuhl<lb/> keine Genugthuung, so verschafft er sie<lb/> sich mitunter wohl selbst. Das Duell gehört<lb/> nicht zur Landessitte ; aber feig ist der Corse<lb/> desswegen nicht. Der Dolch ist verboten, und<lb/> man trägt ihn nicht im Gurte. Eine Pistole an<lb/> der Seite, eine Flinte auf der Schulter sind er=laubt.<lb/> Die Corsen respectiren sich wechselseits,<lb/> und sind vorsichtig im Scherzen und Reden; der<lb/> Charakter des Landes ist ernst; Tanz und Musik<lb/> sind die Sache des Corsen nicht. Die Pflichten<lb/> gegen den friedfertigen Fremdling sind geehrt;<lb/> und giebt es gleich eine ziemliche Zahl Einge=borner,<lb/> welche wegen eines Verbrechens ver=folgt,<lb/> das Land durchstreifen, so wird ein sol=cher<lb/> <pb n="103"/> Bandit doch nur dem, der ihn angreift und<lb/> dem persönlichen Feinde, nicht leicht einem an=dern<lb/> gefährlich.<lb/> </p> <p> Einen feurigen Wein, ein mittelmässiges<lb/> Oel, auch wohl Pomeranzen führt die Insel<lb/> aus; Getreide hat sie nicht genug für sich. Die<lb/> mittleren Berge liefern Castanien, die höheren<lb/> Schiffsbauholz. Auf den höchsten Weiden, zwi=schen<lb/> Felsenblöcken und Schnee, im Angesichte<lb/> vom classischem Boden, finden sich schwarzhaarige<lb/> Ziegen und Schaafe. Die Wolle der Schaafe ist<lb/> in der That beinah schlicht wie Haar; die Wei=ber<lb/> verspinnen sie, und weben daraus ein gro=bes<lb/> Zeug, das der Franzose wohl mit dem Na=men<lb/> Nankin de Corse belegt. Der Corse kleidet<lb/> sich Winter und Sommer darein. Aus dem Zie=genhaar<lb/> verferigt er den Mantel, welcher sich<lb/> nach oben wie in einen Zuckerhut endigt, und<lb/> Kopf und Leib, so sagt man, gegen jeden Re=gen<lb/> schützt. </p> <p> Granit und Glimmerschiefer; Kalk bemerkte<lb/> ich nur bei Bonifacio. Gegen das Ufer hin et=was<lb/> Ebene; an manchen Orten erheben sich die<lb/> Berge unmittelbar aus der See, um sich mit der<lb/> Kette zu vereinigen, die den Rücken des Landes<lb/> bildet, und nach Osten und Westen hin eine für<lb/> die Gröſse der Insel sehr beträchtliche Menge<lb/> Wasser abgiebt. Das Kleid der Ebene sogar ist<lb/> grossentheils Natur, sie sey nun wirklich nicht<lb/> <pb n="104"/> urbar gemacht, oder ruhe mit Heiden und Cist=rosen<lb/> bedeckt, in langwieriger Brache. </p> <p> Manche Reitze welche die Südfranzösische<lb/> Flor darbietet, scheinen der Corsischen zu feh=len;<lb/> manche andere hat sie vor ihr voraus. <foreign xml:lang="lat">Fu=cus<lb/> sedoides, ericoides</foreign>, und <foreign xml:lang="lat">ciliatus</foreign>, (um mich<lb/> der in der <foreign xml:lang="fra">Flore française</foreign> angenommenen Aus=drücke<lb/> zu bedienen), sind auf den Felsen der<lb/> ganzen Küste gemein. Die <foreign xml:lang="lat">Conferva Helmin=thochortos</foreign><lb/> der Apotheker wird häufig unter dem<lb/> Namen <foreign xml:lang="lat">herba graeca</foreign> zusammengekratzt; ich konnte<lb/> nichts davon unterscheiden, als ein Gewirr von<lb/> entstehenden kleinen <foreign xml:lang="lat">Fucis</foreign>, besonders des <foreign xml:lang="lat">fa=stigiati</foreign><lb/> und <foreign xml:lang="lat">hypnoidis</foreign>. Auf den Felsen in der<lb/> Nähe des Meeres wachsen <foreign xml:lang="lat">Dactylis hispanica,<lb/> Statice reticulata , minuta, articulata , Passe=rina<lb/> hirsuta, Lotus cytisoides, Conyza saxa=tilis,<lb/> Buphthalmum maritimum;</foreign> auf den <foreign xml:lang="fra">Iles<lb/> sanguinaires</foreign>, im Meerbusen von Ajaccio: <foreign xml:lang="lat">Me=sembryanthemum<lb/> nodiflorum, Artemisia<lb/> arborescens</foreign>, und bei Bonifacio auch <foreign xml:lang="lat">Erodium corsicnm</foreign>.<lb/> Auf dem sandigen Ufer finden sich<lb/> <foreign xml:lang="lat">Agrostis pungens, Aira articulata, Panicum<lb/> repens, Saccharum cylindricum, Erodium li=ttoreum,<lb/> Silene nicaeensis, corsica , pubescens<lb/> Lois</foreign>. Die Ebene und die nächsten Hügel zei=gen <lb/> <foreign xml:lang="lat">Dipsacus ferox</foreign> (sehr veränderlich an Grös=se<lb/> der Pflanze und Gestalt der Blätter). <foreign xml:lang="lat">Se=riola <lb/> aethnensis, Gnaphalium angustifolium<lb/> <pb n="105"/> Lois., Ferula communis, Helianthemum<lb/> tuberaria, halimifolium</foreign> (gefleckt und ungefleckt),<lb/> <foreign xml:lang="lat">guttatum β? immaculatum</foreign>, (das gefleckte fand<lb/> ich hier nirgends), <foreign xml:lang="lat">Bartsia versicolor, viscosa,<lb/> Satureia graeca, Lotus edulis, parviflorus, Tri=folium<lb/> vesiculosum , ligusticum , Melilotus<lb/> gracilis, Serapias lingua, cordigera. Pancra=tium<lb/> Illyricum</foreign> erstreckt sich bis in die Berge<lb/> hinauf. Bei Bastia fand ich an dem kiesigen Ufer<lb/> eines Baches eine unübersehbare Menge von <foreign xml:lang="lat">As=clepias<lb/> fruticosa</foreign>; hier und da <foreign xml:lang="lat">Pastinaca gra=veolens<lb/> M. B.</foreign> Bei Bonifacio: <foreign xml:lang="lat">Sium Siculum,<lb/> Seseli verticillatum, Smyrnium Dodonaei Spr.<lb/> Cnicus obvallatus M. B.</foreign> Das Buschwerk be=steht<lb/> gröſstentheils aus <foreign xml:lang="lat">Pistacia Lentiscui, Myr=tus<lb/> communis, Arbutus Unedo, Phyllyrea<lb/> latifolia</foreign> und <foreign xml:lang="lat">angustifolia, Cistus monspeliensis</foreign><lb/> und <foreign xml:lang="lat">incanus, Сytisus candicans, triflorus, lani=gerus,<lb/> spinosus, Genista umbellate, corsica</foreign>,<lb/> besonders Heiden, <foreign xml:lang="lat">Erica arborea</foreign> und <foreign xml:lang="lat">scoparia</foreign>.<lb/> Die <foreign xml:lang="lat">Erica Corsica</foreign> zieht die höheren Regionen<lb/> den niederen vor, und liebt feuchte, felsige Orte.<lb/> Sie blüht fast das ganze Jahr; die Blüthen ste=hen<lb/> drey bis zehn, zuweilen auch bis hundert an<lb/> der Spitze der Zweige beisammen. Tubulös möchte<lb/> ich sie nicht nennen. Die Narbe ist meist mit<lb/> der Corolle von gleicher Länge. Die <foreign xml:lang="lat">Alnus cor=difolia</foreign><lb/> wächst an felsigen Bächen, bis über die<lb/> Castanienregion hinauf. In dieser Höhe findet<lb/> <pb n="106"/> sich an feuchten Stellen <foreign xml:lang="lat">Arenaria balearica,<lb/> Lobelia minuta, Hypericum hircinum, Ar=nica<lb/> corsica</foreign>. Die <foreign xml:lang="lat">Stachys corsica Lois. (Gle=choma<lb/> grandiflora DC.)</foreign> verfolgt man bis in die<lb/> Region der <foreign xml:lang="lat">Pinus Laricio</foreign> und der <foreign xml:lang="lat">Alnus viri=dis</foreign>.<lb/> Es wächst mit <foreign xml:lang="lat">Spergula pilifera, Vero=nica<lb/> repens, Antirrhinum hepaticifolium Poir.<lb/> Euphrasia corsica</foreign>, (deren Blüthen nicht roth,<lb/> sondern gelb sind), der bald haarigen , bald völ=lig<lb/> glatten <foreign xml:lang="lat">Robertia taraxaeoides</foreign>, und dem <foreign xml:lang="lat">Thy=mus<lb/> Herba - Barona</foreign>. Der Stengel dieses letz=ten<lb/> ist selten ganz glatt, die Basis der Blätter<lb/> fast immer mit einigen Borsten besetzt, und die<lb/> Pflanze sehr veränderlich in Absicht auf Veräste=lung,<lb/> auf Gestalt der Blatter und Gröſse der<lb/> Blüthen. Aus den Felsenritzen sieht man hier<lb/> auch das <foreign xml:lang="lat">Elychrysum frigidum</foreign> hervorhängen.<lb/> Die höchsten Bergkuppen sind der <foreign xml:lang="lat">Viola num=mulariaefolia</foreign>,<lb/> dem <foreign xml:lang="lat">Pyrethrum tomentosum</foreign> und<lb/> einigen gemeinen Alpenpflanzen vorbehalten.<lb/> </p> <p> Bis jetzt hatte ich noch nicht Muſse genug,<lb/> alle mitgebrachten Gewächse mit der nöthigen<lb/> Genauigkeit zu untersuchen und zu bestimmen.<lb/> Einstweilen nur von folgenden:<lb/> </p> <div type="herb"> <head n="1">I. <foreign xml:lang="lat">Galium Barrelieri;</foreign> </head> <div type="description"> <p> <foreign xml:lang="lat"> foliis quaternis ova=libus<lb/> trinerviis cauleque hirsutis, panicula capil=lari<lb/> ramosissima , seminibus villosis.</foreign>♃<lb/> </p> </div> <div type="description"> <p> <foreign xml:lang="lat">Syn. Gruciata major villosa flore <unclear atLeast="7" atMost="9">mollugi=</unclear><lb/> Barrel, obs. 100. ie. 324.<lb/> </foreign> </p> </div> <div type="form"> <p> Der Stengel ist aufrecht und nicht <unclear atLeast="1" atMost="2">beinah</unclear><lb/> liegend, wie bei dem <foreign xml:lang="lat">Galium rotundifolium</foreign>, von<lb/> dem es sich überdiefs durch die Rauhigkeit und<lb/> die Vertheilung der Blüthenstiele unterscheidet.<lb/> Es ist offenbar ein Druckfehler, wenn Lamarck<lb/> bei dem <foreign xml:lang="lat">Galium rotundifolium</foreign> die Figur 124<lb/> statt 123 citirt. Auf den Corsischen, schattigen<lb/> Hügeln, am Fusse höherer Berge ist dieses <foreign xml:lang="lat">Ga=lium</foreign><lb/> nicht selten. Es blüht im <foreign xml:lang="lat">Junius</foreign>. <lb/> </p> </div> </div> <div type="herb"> <head n="2">2. <foreign xml:lang="lat"> Statice articulata. β. strictissima;<lb/> </foreign> </head> <div type="description"> <p> <foreign xml:lang="lat"> tota rigida, caule ramosissimo: ramis di=stichis<lb/> divaricatis, in quavis articulalione bifurcatis: infe=rioribus<lb/> sterilibus , superioribus fertilibus.<lb/> </foreign> </p> </div> <div type="form"> <p> Die <foreign xml:lang="lat">Statice articulata</foreign> ist manchen Abände=rungen<lb/> unterworfen, und es bleibt noch unge=wiſs,<lb/> ob sie alle bloſs als Varietäten zu betracht=en<lb/> sind. Die Pflanze, welche Loiseleur in<lb/> der <foreign xml:lang="lat">Flora gallica</foreign> beschreibt und abbildet, findet<lb/> sich auf den Felsen am Seeufer bei Ajaccio und<lb/> Bastia. Die Stämme entspringen unmittelbar aus<lb/> der Wurzel, sind an dieser Stelle dünner wie<lb/> oben, wo sich der Hauptstamm in viele Aeste<lb/> verliert, die ihm an Dicke ungefähr gleich kom=men.<lb/> Die Blätter findet man selten, und sie sind<lb/> dann gewöhnlich weit gröfser, als Loiseleur<lb/> sie angiebt, auch nicht kreisförmig auf der Erde<lb/> ausgebreitet, sondern fast vertikal. Die ganze<lb/> Pflanze hat etwas Schlankes und Schlaffes. Die Va=rietät,<lb/> die auf der nördlichen Spitze der Insel<lb/> <pb n="108"/> angetroffen wird, unterscheidet sich durch Stei=figkeit<lb/> und niedrigen Wuchs; die Articulationen<lb/> des Stammes, und der Aeste sind kurz und zu=sammengedrängt,<lb/> die Zweige links und rechts in<lb/> rechten Winkeln vielfach vergabelt, bei ihr fin=det<lb/> man die Blätter häufiger und zwar meist auf<lb/> der Erde ausgebreitet. Die Blüthen entspringen<lb/> 3 — 4 hinter einer Schuppe und stehen in zwei<lb/> Reihen an den Spitzen der oberen Zweige dicht<lb/> beisammen. Ich werde diese Varietät mit γ be=zeichnen.<lb/> </p> <p> Bei der Varietät ß, welche auf dem sandi=gen<lb/> Ufer von Bastia und des Meerbusens von<lb/> Santa Manca vorkömmt, erheben sich aus der<lb/> Wurzel viele holzige, glänzende, mit welken und<lb/> frischen 1 — 2 Zoll langen Blättern bedeckte<lb/> Stöcke, aus welchen mehrere 1 — 1 1/2 Fuſs<lb/> hohe im Zickzack gebogene Stämme entsprin=gen.<lb/> Die Articulationen sind sehr gestreckt und<lb/> eine jede giebt an ihrem Ende, die eine links,<lb/> die andere rechts einen Ast ab, welcher sich<lb/> sehr regelmässig vergabelt. Der Hauptstamm<lb/> bleibt immer sichtbar. Die Blüthen stehen an<lb/> den Spitzen der oberen Zweige.<lb/> </p> </div> </div> <div type="herb"> <head n="3">3. <foreign xml:lang="lat"> Ruta divaricata; </foreign> </head> <div type="description"> <p> <foreign xml:lang="lat"> foliis decompositis, fo=liolis<lb/> ovalibus; laciniis simplicibus maximis sub=nudis,<lb/> pedunculis validis longissimis unifloris, pe=talis<lb/> integerrimis. ♃. </foreign> </p> </div> <div type="form"> <p> Die Blumenstiele sind so stark , daſs die<lb/> <pb n="109"/> ganze Pflanze dadurch ein stachliges Ansehen<lb/> bekommt, besonders auf den höhern Bergen, wo<lb/> sie einer Halbkugel von Dornen und einigen grü=nen<lb/> Blättern gleicht, aus welcher die kleinen<lb/> fast weissen Blüthen hervorragen. Unter jedem<lb/> Blumenstiele befindet sich auf der entgegengesetz=ten<lb/> Seite eine Warze oder blattähnliche Schup=pe.<lb/> Stamm und Zweige sind mit schwärzlichen,<lb/> drüsenähnlichen Punkten besetzt. Sie blüht im<lb/> <foreign xml:lang="lat">Julius</foreign>.<lb/> </p> </div> </div> <div type="herb"> <head n="4">4. <foreign xml:lang="lat"> Euphorbia stellulata; </foreign> </head> <div type="description"> <p> <foreign xml:lang="lat"> umbella quinque=fida<lb/> trifida, foliis obovatis antrorsum serratis, in=volucris<lb/> ellipticis , involucellis triangularibus , ca=psulis<lb/> glabris appendicibus sex membranaceis in=structis,<lb/> seminibus atris globosis. ☉ </foreign> </p> </div> <div type="form"> <p> Diese sehr ausgezeichnete <foreign xml:lang="lat">Euphorbie</foreign> ist<lb/> gewöhnlich einen halben , zuweilen einen Fuſs<lb/> hoch. Sie wächst bei Ajaccio an schattigen Or=ten<lb/> und blüht zu Anfang des May.<lb/> </p> </div> </div> <div type="herb"> <head n="5">5. <foreign xml:lang="lat"> Vicia littoralis; </foreign> </head> <div type="description"> <p> <foreign xml:lang="lat"> pedunculis 3—8 floris,<lb/> foliis pinnatis; foliolis enerviis lineari - lanceo=latis<lb/> obtusis apice mucronatis, stipulis semisagit=tatis<lb/> integris. ☉<lb/> </foreign> </p> </div> <div type="form"> <p> Die schwachen 1 — 1 1/2 Schuh langen Sten=gel<lb/> liegen nach allen Seiten im Grase umher. Die<lb/> Blüthen kommen den Blüthen der <foreign xml:lang="lat">V. Cracca</foreign> na=he,<lb/> sind aber etwas gestreckter; die Haare auf <lb/> dem Kelche und den übrigen Theilen sind nicht<lb/> angedrückt, sondern abstehend.<lb/> </p> </div> </div> <div type="herb"> <head n="6">6. <foreign xml:lang="lat"> Seriola taraxacifolia; </foreign> </head> <div type="description"> <p> <foreign xml:lang="lat"> caule ramoso,<lb/> foliis radicalibus runcinatis, caulinis superioribus<lb/> linearibus integerrimis. ☉ </foreign> </p> </div> <div type="form"> <p> Sie wird ungefähr anderthalb Fuſs hoch, ist<lb/> bald glatt, bald haarig, und wächst auf den Cor=sischen<lb/> Bergen. Sie blüht im <foreign xml:lang="lat">Junius</foreign>.<lb/> </p> </div> </div> <div type="herb"> <head n="7">7. <foreign xml:lang="lat"> Gnaphalium angustifolium; </foreign> </head> <div type="description"> <p> <foreign xml:lang="lat"> foliis linearibus margine revolutis cauleque subtomento=sis;<lb/> squamis calycinis lanceolatis membranaceis,<lb/> arcte adpressis, corymbo composito.<lb/> </foreign> </p> </div> <div type="description"> <p> <foreign xml:lang="lat"> Syn. Gnaph. suffruticosum, fol. linearibus lon=gis<lb/> angustis tomentosis margine replicatis, corymbo<lb/> composito umbellato. Lam. Dict. 2. p. 74b. Ely=chrysum<lb/> angustifolium. Fl. Franc, sppl. n. 3112.a?<lb/> </foreign> </p> </div> <div type="form"> <p> Dieses <foreign xml:lang="lat">Gnaphalium</foreign>, welches häufig in<lb/> Corsica vorkömmt, ist von dem <foreign xml:lang="lat">Stoechas</foreign> so ver=schieden,<lb/> daſs, wenn Hr. Decandolle im Zwei=fel<lb/> steht, ob es wirklich eine eigene Art ausma=che,<lb/> ich nicht umhin kann, zu vermuthen, er<lb/> verwechsele es mit <foreign xml:lang="lat">Gnaphalium rosmarini=folium;<lb/> fol. linearibus margine revolutis gla=bris,<lb/> caule subtomentoso, squamis calycinis lanceo<lb/> latis coriaceis laxiusculis, corymbo subcomposito.<lb/> Elichrysum seu Stoechas citrina rorismarini<lb/> foliis. Barr. obs. 973? Chrysocome major<lb/> rorismarinifolio Barr. ic. 278? Helichrysum<lb/> angustifolium Sa1zm. Enumeratio plant.</foreign><lb/> </p> <p> Die Blüthen sind gröſser, wie bei den vor=hergehenden;<lb/> die Kelchschuppen sind nicht bei=nahweiſs,<lb/> <pb n="111"/> sondern goldgelb, weniger angedrückt,<lb/> und beträchtlich stärker. Sie sind jedoch mehr<lb/> angedrückt, als bei dem <foreign xml:lang="lat">Stoechas</foreign>, weſswegen die<lb/> Blüthen kleiner und gestreckter erscheinen. Die<lb/> Zahl und Form dieser Schuppen, die glatten Blät=ter,<lb/> die schlanken, steifen Aeste scheinen es hin=länglich<lb/> von dem <foreign xml:lang="lat">Stoechas</foreign> zu unterscheiden.<lb/> </p> </div> </div> <div type="herb"> <head n="8">8. <foreign xml:lang="lat"> Balsamita corymbosa; </foreign> </head> <div type="description"> <p> <foreign xml:lang="lat"> caule simplici<lb/> herbaceo, fol. sessilibus spathulatis serratis, pe=dunculis<lb/> axillaribus terminalibusque unifloris,<lb/> squamis calycinis margine scariosis. ♃<lb/> </foreign> </p> </div> <div type="form"> <p> Die Blüthen haben etwas über einen halben<lb/> Zoll im Durchmesser. Die Blüthenstiele kommen<lb/> einzeln aus den Winkeln der oberen Blätter her=vor,<lb/> und sind mit einigen Blättern besetzt; aus<lb/> der Spitze des Stammes entspringen gewöhnlich<lb/> noch 3 — 6 Blüthenstiele, und diese sind ganz<lb/> nackt. Die Pflanze wird 2 — 3 Fufs hoch, und<lb/> blüht im <foreign xml:lang="lat">Julius</foreign>.<lb/> </p> </div> </div> <div> <p> Montpellier. Ph. Salzmann.<lb/> </p> <p> * Hr. Salzmann wird nächstens einen Fas=zikel<lb/> seltner Pflanzen, gröſstentheils auf dieser<lb/> Reise nach Corsica gesammelt, zum Verkaufe aus=bieten.<lb/> Eine nähere Anzeige des Verkaufs hoffe<lb/> ich bald in diesem geschätzten Blatte mittheilen<lb/> zu können.<lb/> </p> <p> Mainz. Dr. Ziz.<lb/> </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI>