WiSe 2019/20
In Bachelorstudiengängen
- VL Schnittstellen in der Grammatik: Informationsstruktur
- Grundkurs Linguistik
- Framing-Effekte aus linguistischen Perspektiven
In Masterstudiengängen
Schnittstellen in der Grammatik: Informationsstruktur
Allgemeine Informationen
Dozenten: |
Elisabeth Verhoeven |
Typ: |
BA, BS Vorlesung |
Zeit: |
WiSe 2019/20, Fr 10:00 bis 12:00, wöchentlich |
Ort: |
DOR 24, 1.101 |
Kursnummer: |
5220028 |
Beschreibung der Lehrveranstaltung
Die Informationsstruktur erfasst die Integration von sprachlichen Äußerungen in bestimmten Kontexten, d.h. sie reflektiert alternative Möglichkeiten, denselben propositionalen Inhalt in Abhängigkeit von den Annahmen des Sprechers über seine Relation zum Diskurs auszudrücken. Wichtige informationsstrukturelle Konzepte sind Topik, d.h. die Einheit, über die etwas ausgesagt wird, sowie Fokus, d.h. der Teil der Äußerung, der hervorgehoben wird. In dieser Veranstaltung behandeln wir grundlegende Konzepte der Informationsstruktur sowie sprachliche Mittel der Prosodie, Morphologie und Syntax, die zum Ausdruck von Informationsstruktur zur Verfügung stehen. Basisliteratur: Krifka, M. 2008. Basic notions of information structure. Acta Linguistica Hungarica 55: 243-276. |
Moodle
Für diese Lehrveranstaltung gibt es einen Moodle-Kurs.
Den Kursschlüssel erhalten Sie in der ersten Sitzung. Falls Sie auf die Materialien zugreifen, aber nicht am Kurs teilnehmen möchten, können Sie sich an Elisabeth.Verhoeven(at)hu-berlin.de wenden.
Einführung in die Feldforschung
Allgemeine Informationen
Dozenten: |
Elisabeth Verhoeven |
Typ: |
MA Seminar |
Zeit: |
WiSe 2019/20, Fr 12:00 bis 14:00, wöchentlich |
Ort: |
DOR 24, 1.401 |
Kursnummer: |
5220054 |
Beschreibung der Lehrveranstaltung
In dieser Veranstaltung lernen die Teilnehmer*innen Grundkonzepte und Analysemethoden der linguistischen Feldforschung kennen und anwenden. Dies beinhaltet einerseits allgemeine Methoden und Techniken der Erhebung, Verarbeitung und Analyse von Sprachdaten auf den verschiedenen grammatischen Ebenen. Andererseits werden spezifische Methoden der Hypothesentestung durch experimentelle Studien behandelt. Die Teilnehmer*innen erproben ausgewählte Kursinhalte durch Arbeit mit Sprecher*innen weniger bekannter/erforschter Sprachen.
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Kolloquium Syntax und Semantik
Allgemeine Informationen
Dozenten: |
Elisabeth Verhoeven/Stefan Müller |
Typ: |
MA Kolloquium |
Zeit: |
WiSe 2019/20, Di 16:00 bis 18:00, wöchentlich |
Ort: |
DOR 24, 1.401 |
Kursnummer: |
5220057 |
Beschreibung der Lehrveranstaltung
In dieser Veranstaltung werden Präsentationen zu laufenden Forschungs- und Abschlussarbeiten auf allen Qualifikationsstufen (Bachelor, Master, Promotion) aus den Bereichen Syntax und Semantik gehalten. Zusätzlich gibt es Termine, an denen eingeladene externe Wissenschaftler*innen vortragen.
Eine Auflistung der Veranstaltungen zu diesem Kolloquium finden Sie hier.
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Grammatik der Mayasprachen
Allgemeine Informationen
Dozenten: |
Elisabeth Verhoeven |
Typ: |
MA Seminar |
Zeit: |
WiSe 2019/20, Mi 14:00 bis 16:00, wöchentlich |
Ort: |
DOR 24, 3.138 |
Kursnummer: |
5220064 |
Beschreibung der Lehrveranstaltung
Die Mayasprachen gehören zu den verhältnismäßig gut erforschten amerindischen Sprachen, sie sind Teil des Sprach- und kulturellen Areals Mesoamerikas und werden vorwiegend in Mexiko und Guatemala gesprochen. In dieser Veranstaltung werden wir uns mit einer Reihe von typologisch charakteristischen Eigenschaften dieser Sprachfamilie in Phonologie (Ton), Morphologie (Kopfmarkierung, gespaltene Ergativität), Semantik (Numerus) und Syntax (Wortstellung und Informationsstruktur) beschäftigen. Wir werden diese Eigenschaften aus theoretischer, typologischer und areallinguistischer Perspektive betrachten.
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Methoden in der Linguistik
Allgemeine Informationen
Dozenten: |
Nico Lehmann |
Typ: |
Übung |
Zeit: |
WiSe 2019/20, Do 16:00 bis 18:00, wöchentlich |
Ort: |
Institutsgebäude - 0.01 Sophienstraße 22-22a (SO 22) - (Unterrichtsraum) |
Kursnummer: |
5220002 |
Beschreibung der Lehrveranstaltung
Diese Übung hat das Ziel, Techniken und Werkzeuge zu vermitteln, die für die Rezeption linguistischer Literatur, die Durchführung von eigenen Forschungen und die Präsentation fremder und eigener Arbeiten in Referaten und Papieren nötig sind. Dabei werden u.a. folgende Themen besprochen: wissenschaftliche Methoden, Organisations- und Publikationsformen der Sprachwissenschaft, Recherchetechniken in Bibliotheken und im Internet. An Gegenständen aus dem Seminar „Modelle grammatischer Beschreibung“ wird geübt, wie (Kurz-)Referate und/oder Konzeptionen zu Hausarbeiten vorzubereiten sind.
Für die regelmäßige, aktive Teilnahme und das erfolgreiche Präsentieren eines Kurzreferats / einer Konzeption zu einer Hausarbeit werden 2 Leistungspunkte (LP) vergeben.
Modelle grammatischer Beschreibung
Allgemeine Informationen
Dozenten: |
Nico Lehmann |
Typ: |
Seminar |
Zeit: |
WiSe 2019/20, Mo 16:00 bis 18:00, wöchentlich |
Ort: |
DOR 24, 1.401 |
Kursnummer: |
5220001 |
Beschreibung der Lehrveranstaltung
Das Seminar richtet sich in erster Linie an Programm-Studierende. Anhand der einzelnen Grammatik-Teilgebiete Phonologie, Morphologie und Syntax werden Ansätze linguistischer Analysen und Beschreibungen vorgestellt. Das Deutsche wird hierbei der Gegenstandsbereich sein.
Literatur: Ein Arbeitsmaterial wird zur Verfügung gestellt. Weitere Literaturhinweise folgen zu Beginn des Seminars.
Grundkurs Linguistik
Allgemeine Informationen
Dozenten: |
Prof. Dr. Stefan Müller, Prof. Dr. Anke Lüdeling, Dr. Berry Claus, Dr. Sophia Döring, Dr. Hagen Hirschmann, Dr. Judith Purkarthofer, Dr. Eva Schlachter, Malte Belz, Antonio Machicao y Priemer |
Typ: |
Grundkurs |
Zeit: |
WiSe 2019/20, Mo 10:00 bis 14:00, wöchentlich |
Ort: |
DOR 24, 1.102 |
Kursnummer: |
5220007 |
Beschreibung der Lehrveranstaltung
Der Kurs führt in Gegenstandsbereiche, Fragestellungen und Methoden der Linguistik ein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den verschiedenen Ebenen der grammatischen Strukturbildung - Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und auf den angrenzenden Teilgebieten Phonetik, Graphematik und Pragmatik. Linguistische Grundbegriffe und Konzeptionen werden unter Rückgriff auf traditionelle und moderne Analysemethoden am Beispiel des Deutschen erläutert und in ihrem Zusammenwirken beschrieben. Das Vorgehen wird geprägt sein vom Blick auf die kognitiven Grundlagen von Sprache sowie auf die typologische Einordnung des Deutschen in das Spektrum der Sprachen der Welt.
Literatur
Linke, A. / Nussbaumer, M. / Portmann, P. (2004): Studienbuch Linguistik. 5., erweiterte Auflage. Tübingen: Niemeyer.
Lüdeling, A. (2009): Grundkurs Sprachwissenschaft. Stuttgart: Klett.
Meibauer, J. et al. (2007): Einführung in die germanistische Linguistik. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart/Weimar: Metzler.
Framing-Effekte aus linguistischen Perspektiven
Allgemeine Informationen
Dozenten: |
Dr. Berry Claus |
Typ: |
Seminar |
Zeit: |
WiSe 2019/20, Do 10:00 bis 12:00, wöchentlich |
Ort: |
DOR 24, 1.401 |
Kursnummer: |
5220012 |
Beschreibung der Lehrveranstaltung
Der Begriff 'Framing-Effekt' bezeichnet das Phänomen, dass Urteile und Entscheidungen systematisch mit einer Änderung der Beschreibung von Sachverhalten variieren. Beispielsweise wird eine medizinische Maßnahme gegen eine Epidemie, die potentiell das Leben von 600 Menschen bedroht, häufiger befürwortet, wenn die Überlebensrate genannt wird, die bei Anwendung einer Maßnahme erwartet wird, als wenn die Sterberate genannt wird (z.B. Bei Anwendung von Programm A werden 200 Menschen überleben/400 Menschen sterben). In dem Seminar werden wir Framing-Effekte aus linguistischen Perspektiven betrachten und erörtern, inwieweit das Auftreten von solchen Effekten sprachlicher Variation mit semantischen, pragmatischen und psycholinguistischen Ansätzen erklärt werden kann. Literatur (englischsprachig) wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.
Zur grammatischen Struktur des Isländischen
Allgemeine Informationen
Dozenten: |
Julian Rott |
Typ: |
Vertiefungskurs |
Zeit: |
WiSe 2019/20, Do 14:00 bis 16:00, wöchentlich |
Ort: |
DOR 24, 3.135 |
Kursnummer: |
5230028B |
Beschreibung der Lehrveranstaltung
In diesem Seminar wird das grammatische System der heutigen isländischen Sprache detailliert hinsichtlich seiner Funktionsweise und Typologie betrachtet. Wir untersuchen gemeinsam die Mechanismen hinter sprachtypischen Phänomenen von Flexion bis Satzstellung. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Alleinstellungsmerkmalen des Isländischen und deren Entwicklung im Spannungsfeld zwischen Konservatismus und Neuerung im aktuellen Sprachgebrauch. Um die vorhandenen Strukturen besser nachvollziehen zu können, soll dabei auch auf die Geschichte des Isländischen und seinen Bezug zu verwandten Sprachen eingegangen werden, um es unter den germanischen Sprachen zu platzieren und so auch sein bisweilen propagiertes „erzkonservatives“ Image zu reflektieren. Obwohl das Seminar nicht ausschließlich auf Studierende des Isländischen ausgerichtet ist, kann es als Ergänzungsveranstaltung zu den Kursen Isländisch 1-4 verstanden werden.