Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Korpuslinguistik und Morphologie

SE Historische Korpusanalyse

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsnummer 5220073
Typ Seminar
Dozentin Anke Lüdeling
Tag, Zeit, Rhythmus Do, 14-16 Uhr, wöchentlich
Raum Digital

Beschreibung der Lehrveranstaltung

Die historische Linguistik ist notwendigerweise korpusbasiert - es gibt ja keine anderen Daten. Die (elektronische) Aufbereitung und Auswertung von historischen Korpora ist aber problematisch - so sind nicht alle Textsorten überliefert, die Texte sind viel weniger standardisiert als heute, man weiß oft wenig über die Autoren etc. In diesem Seminar wollen wir anhand des RIDGES-Korpus, das Kräutertexte aus vier Jahrhunderten enthält, lernen, wie man ein historisches Korpus konzipiert, erstellt und auswertet. Dabei wird uns die Frage leiten, wie das Deutsche sich zu einer Wissenschaftssprache entwickelt hat. Wir werden selbst Kräutertexte aus dem 19. Jahrhundert digitalisieren und annotieren und uns dabei immer wieder auch mit den historischen Entwicklungen beschäftigen, unter denen diese Texte entstanden sind.

Die Lehre in diesem Kurs wird von Esra Uyanik und Sven Oliver Müller unterstützt.

Literatur

  • Klein, W.-P. (2011). Die deutsche Sprache in der Gelehrsamkeit der frühen Neuzeit. Von der lingua barbarica zur HaubtSprache. In: Jaumann, Herbert (Hg.) Diskurse der Gelehrtenkultur in der Frühen Neuzeit. Ein Handbuch. de Gruyter, Berlin/New York, 465–516.
  • Odebrecht, Carolin; Belz, Malte; Zeldes, Amir; Lüdeling, Anke & Krause, Thomas (2016) RIDGES Herbology - Designing a Diachronic Multi-Layer Corpus. Language Resources and Evaluation. doi: 10.1007/s10579-016-9374-3

Moodle

Für diese Lehrveranstaltung gibt es einen Moodle-Kurs.

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