VL Wechselbeziehungen zwischen Grammatik und Kontext
Allgemeine Informationen
Veranstaltungsnummer | 5220027 |
Typ | Vorlesung |
Dozent | Hagen Hirschmann |
Tag, Zeit, Rhythmus | Di, 16 – 18 Uhr, wöchentlich |
Raum | DOR24, 1.101 |
Beschreibung der Lehrveranstaltung
Die Tradition der deskriptiven Linguistik sieht es vor, grammatische Beschreibungsebenen voneinander zu trennen. Diese sind die Phonetik/Phonologie, die Morphologie, die Syntax, die Semantik, die Graphematik, die Pragmatik sowie die Diskurs- bzw. Textlinguistik, die informationsstrukturelle Betrachtungen einschließt. Wechselwirkungen zwischen den Systemen sind allgemein bekannt un werden häufig als Schnittstellen bzw. Interfaces bezeichnet. Im Seminar werden solche Schnittstellen analysiert, die sich auf Ebenen unterhalb der Textebene und ihr Wechselspiel mit textlinguistischen Merkmalen beziehen. Ein solches Schnittstellenphänomen ist z. B. die Stellung von Pronomina im Satz in Abhängigkeit von ihrem informationsstrukturellem Status.
Im Seminar werden auch Aspekte der empirischen Forschung, vor allem korpuslingusitische Ansätze, behandelt, die Evidenz für das Zusammenspiel der verschiedenen grammatischen Systeme liefern können.
Literatur
Brinker, Klaus; Antos, Gerd; Heinemann, Wolfgang und Sager, Sven F. (2000) Text- und Gesprächslinguistik, Berlin; de Gruyter
Stede, Manfred (2007): Korpusgestützte Textanalyse. Grundzüge der Ebenenorientierten Textlinguistik. Tübingen; Narr.
Moodle
Für diese Lehrveranstaltung gibt es einen Moodle-Kurs.
Den Einschreibeschlüssel erhalten Sie in der ersten Sitzung. Falls Sie auf die Materialien zugreifen, aber nicht am Seminar teilnehmen möchten, können Sie sich an den Dozenten wenden.